Interview: CrossMentoring ist während der Corona-Pandemie besonders wertvoll

Montag, 13. April 2020

Der 4. Durchlauf des CrossMentorings der Zukunftsmacher MV ist im Februar 2020 gestartet. Maria Zocher-Ihde begleitet dieses Jahr 11 Mentees und 11 Mentor_innen, die inmitten der Corona-Pandemie vor sehr besonderen Herausforderungen stehen. Im Interview berichtet sie, wie sich die Teilnehmer_innen in der aktuellen Lage organisieren und wieso das CrossMentoring gerade jetzt für alle Beteiligten sehr wertvoll sein kann.

Hören Sie hier das ausführliche Interview mit Maria Zocher-Ihde (16:10 Minuten)

Die persönliche Begegnung ist gerade im Mentoring grundlegend wichtig, sagt Maria Zocher-Ihde. Aus diesem Grund ist sie froh darüber, dass sie bei der Auftaktveranstaltung des diesjährigen CrossMentorings im Februar noch alle Mentees und Mentor_innen im Gutshaus Gottin zusammenführen konnte. Nun werden die dort entstandenen Tandems ihr ganz persönliches Mentoring-Jahr miteinander gestalten – aufgrund der Corona-Pandemie wohl unter gänzlich anderen Voraussetzungen als ursprünglich gedacht.

Die meisten Tandems sind bereits per Video und Telefon in die Einzelgespräche gegangen, weiß Maria Zocher-Ihde. Der Bedarf an Austausch sei groß. "Alles, was wir kennen und kannten, ist gerade völlig zersprengt. Es ist nur noch Unbekanntes und Unsicherheit um uns herum. In einer solchen Situation braucht man jemanden, den man anrufen kann." Da die Mentor_innen durch ihre Lebens- und Berufserfahrung geschult darin sind, in Krisensituationen einen kühlen Kopf zu bewahren, können sie gerade jetzt eine wichtige Stütze für die Mentees sein.

Doch nicht nur den Mentees kann der Austausch mit ihrem Tandempartner momentan weiterhelfen, betont Maria Zocher-Ihde im Interview. Der unternehmensübergreifende Aspekt des CrossMentorings bietet zudem einen klaren Vorteil für die Mentor_innen. Sie können gerade auch jetzt sehr viele Impulse von ihren Mentees mitnehmen, die in einem anderen Unternehmen oder gar in einer anderen Branche tätig sind. "Die Mentor_innen erhalten viele Anregungen von den Mentees, allein schon dadurch, dass diese häufig ganz andere Fragen stellen als jemand, der schon alles weiß."

Doch wie lässt sich der persönliche Austausch zwischen Mentees und Mentor_innen in einer Zeit, die durch soziale Distanz geprägt ist, für alle Teilnehmer_innen gesund und zielführend umsetzen? Maria Zocher-Ihde empfiehlt einen Perspektivenspaziergang: "Für die Persönlichkeitsentwicklung braucht man einen freien Kopf und Ruhe. Wenn sich die Tandempartner bei schönstem Frühlingswetter gemeinsam in der Natur bewegen, kann das Wunder bewirken."

Hören Sie hier das ausführliche Interview mit Maria Zocher-Ihde (16:10 Minuten)

 

Bild: Sandra Mago