Trebing+Himstedt

„Unsere Branche neigt zu einem hohen männlichen Anteil. Wir haben uns vor 10 Jahren entschieden eine gute Mischung anzustreben.“

Steffen Himstedt - Geschäftsführer

„Durch kontinuierliche Arbeit und viel Mut sind wir gewachsen.“

Mittlerweile beschäftigen die beiden Freunde 35 Mitarbeitende. Dabei achten sie bewusst auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Männern und Frauen. 

Die Persönlichkeit der Bewerber und Bewerberinnen spielt eine große Rolle. „Wir glauben an die Menschen!“ erklärt uns Herr Himstedt seine Philosophie. Dies könnte zum Teil im Fachkräftemangel begründet sein. „Den hat es im Übrigen damals in der Branche schon gegeben“, sagt Herr Himstedt. „Wenn uns der Bewerber oder die Bewerberin mit seiner bzw. ihrer Persönlichkeit überzeugt hat, dann haben wir an ihn und sie geglaubt und unterstützt - auch wenn eigentlich zu wenig Fachkompetenz da war oder die Frau im so genannten >>geburtenfähigen<< Alter war.“, sagt er und fügt hinzu

„Am Ende des Tages sind es die Personen, die das Unternehmen voranbringen. Wenn eine alleinerziehende Frau den Alltag mit zwei Kindern managen kann, dann sollte man davon ausgehen, dass sie auch den Beruf managen kann, ein >>Machertyp<< ist und was bewegen will.“

 

Hidden Champion

Das Unternehmen mit Sitz in Schwerin fertigt Software zur Steuerung von Produktionsprozessen an. Dass auch internationales Flair in MV möglich ist, zeigen namenhafte Auftraggeber, wie Beiersdorf, Porsche, Bayer und Unilever.

„Wir betreuen einen internationalen Kundenstamm.“

Das sagt Herr Himstedt nicht ohne Stolz. Vielfältige Aufgaben und internationale Kunden locken immer mehr Nachwuchskräfte an. 2005 gingen sie eine Partnerschaft mit SAP ein. „Wir sind einer der Wenigen, die so spezialisiert im Bereich Produktion sind. – Deshalb haben wir damals den Zuschlag erhalten.“

Herausforderung: Wachstum + Personalentwicklung!

„Wir wollen weiter wachsen.“, sagt Herr Himstedt. Denn er sieht, dass es in dem Markt durchaus möglich ist. Doch das stellt ihn auch vor eine große Herausforderung:

„Je mehr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wir beschäftigen, desto komplexer wird die Personalentwicklung.“

In den letzten 20 Jahren hat er gelernt, dass die Entwicklung des Personals entscheidend für den Erfolg des Unternehmens ist. „Mitarbeiterentwicklung müssen wir noch besser betreiben - das haben wir gelernt.“ Das sei auch mit weniger Risiko behaftet als externe „fertige“ Fachkräfte einzustellen. Seine Lösung für den Fachkräftemangel heißt: Absolventen selbst entwickeln. Jeder Mitarbeitende bei Trebing + Himstedt soll seinen eigenen Personalentwicklungsplan bekommen, in dem die Perspektive des jeweiligen Mitarbeitenden festgehalten wird. So weiß jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin, wo er oder sie in zwei oder drei Jahren im Unternehmen stehen könnte. „Die systematischen Mitarbeitergespräche werden jetzt professioneller“, fügt Herr Himstedt noch an.

Die Unternehmer lassen den Erfahrungen Taten folgen und stellen eigens für die neue Mammutaufgabe „Personalentwicklung und -recruiting“ eine langjährige Mitarbeiterin ab. Die junge Frau übernimmt nun bei Trebing + Himstedt diese Aufgabe in Teilzeit. „Seit die Kollegin aus der Elternzeit wiedergekommen ist, arbeitet sie in Teilzeit.“ erklärt Herr Himstedt. Das Besondere daran ist, sie wohnt in Hannover - bei Trebing + Himstedt alles kein Problem!

„Ein Drittel der Zeit arbeitet sie vor Ort im Büro, den Rest von Zuhause aus.“

Engagiert als Spinne im Netz

Als gutes Beispiel in MV vorangehen - ein Ziel, welches sich die beiden Geschäftsführer schon früh gesetzt haben. Daher sind sie in regionalen und überregionalen Netzwerken sehr engagiert. Herr Himstedt ist seit 2010 ehrenamtlicher Regionalbotschafter für das Unternehmensprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen, und Jugend Erfolgsfaktor Familie. Zudem fungiert er als Wirtschaftsbotschafter für die Wirtschaftsfördergesellschaft Invest in MV.

Das Unternehmen engagiert sich außerdem in der IT Initiative MV und im Verein Deutscher Ingenieure (VDI). In diesem Zusammenhang liegt Herrn Himstedt vor allem der VDIni-Club am Herzen. Auf Initiative von Trebing + Himstedt werden dort Kinder durch Experimente an die Technik herangeführt.

„Wir wollen Netzwerke initiieren und zusammenbringen und nicht nur daran teilnehmen.“